Ja, Hans-Werner hat nun vorgelegt und ich gebe ihm Recht. Das Moppedfahren ist nicht mehr das, was es für mich (uns) 25 Jahre lang war! Obwohl ich mich, speziell auf uns Beide bezogen, frage:
„Wer richtet eigentlich in diesem Jahr unser „Silber-Jubiläum“ aus?
Seiner Jahrestabelle kann man sehr schön entnehmen, dass es für uns Beide genau vor 25 Jahren losging mit dem gemeinsamen Motorrad fahren.
Dabei kann ich ihn, was die Nutzung von motorisierten Zweirädern betrifft, sogar noch überbieten. Und zwar genau um die Zahl von Jahren, die ich älter bin als er!
Doch genau genommen wurden meiner Schwester und mir schon mit 4 bzw. 3 Jahren die „heißen Öfen“ näher gebracht, indem unser Vater uns im Beiwagen seiner Maschine (?) mitfahren ließ.
Meine eigene Moped-Karriere begann mit 16 Jahren im Jahr 1965 mit dem Führerschein der Klasse V, der mich zum Führen von motorisierten Zweirädern bis 50 ccm und einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 40 Stundenkilometern berechtigte. Er war dringend erforderlich geworden, da mir mein Opa mütterlicherseits sein Uralt-Moped, eine „Göricke“ vermacht hatte.
Nachdem ich diese (ohne dass ich Ahnung davon hatte) nach ca. 3 Stunden Arbeit in seinem Hinterhof in Lüneburg zum Laufen gebracht und mir dann ebenfalls (noch zu Fuß) in Lüneburg ein Versicherungskennzeichen besorgt hatte, startete ich damit meine allererste „Mopped-Tour“ von Lüneburg zu meinem damaligen Wohnort Uelzen – 36 km!
Diese „Maschine“ war mir in den letzten Schuljahren bis zum Abitur ein wertvoller Begleiter und ich verhökerte sie danach noch für 20 DM an einen Freund.
Dann war erst einmal Pause bis zum Studium, wo ich Claudia kennenlernte. Bei einem der ersten Besuche bei ihren Eltern in Schnackenburg an der Elbe führte sie mir ihr altes Moped vor und ihr Vater zauberte irgendwoher ein weiteres „Uraltmodell“, das ich haben könnte. Ich griff zu, denn beide Mopeds liefen und wir starteten gemeinsam zu meiner zweiten „Mopped-Tour“ von Schnackenburg nach Lüneburg – ca. 90 km! Wir genossen es nun in Lüneburg motorisiert zu sein und die Wege von unseren Behausungen zur Hochschule zügig und ohne Kraftanstrengungen zurück legen zu können. Liebevoll wurde meine Maschine dann im Hinterhof von Claudias Wohnung noch einmal aufgepäppelt.
Mit dem ersten eigenen „Vierrad-Fahrzeug“ einen Uralt-VW-Käfer, den Claudia von ihrer Mutter geschenkt bekam, war für viele Jahre Schluss mit dem motorisierten Zweirad fahren. Erst als mir in den späten 70gern Gerd über den Weg lief, der zu Hause in Schnakenbek eine wenig genutzte Honda mit 250 ccm stehen hatte, wurde ich wieder an die Mopedzeiten erinnert und raffte mich auf, um 1983 den unbegrenzten Motorrad-Führerschein zu machen. Doch auch danach passierte lange nichts, außer, dass Gerd mir anbot, hin und wieder seine Honda „auszuführen“, da er selbst kaum Zeit dafür fand. Gut, die wenigen Male, die ich sein Angebot nutzte, kann man an einer Hand abzählen, aber immerhin.
Die Krönung dieser motorradlosen Zeit war dann die dritte „Mopped-Tour“, die Gerd, Udo (der hatte auch so eine 250ger Honda) und ich entlang der Elbe ins Niedersächsische unternahmen und auf „Teufel-komm-raus“ mit einer Übernachtung im Schlafsack und im Freien unter dem Aussichtsturm Kniepenberg an der Elbuferstraße zur ersten „Zweitages-Tour“ steigerten. Ich selbst hatte mir dazu das Motorrad von Harry aus Schnakenbek leihen müssen.
Dann war wieder Ruhe! Bis 1997! In diesem Jahr waren Claudia und ich mit Nicola und Rasmus in den USA, einmal um den Westen des Landes per Wohnmobil zu erkunden und zum Anderen, um die amerikanischen Gasteltern von Nicola zu besuchen, bei denen sie im Vorjahr ihr Austauschjahr verbracht hatte. Mich begeisterten im sonnigen Westen die zahlreichen Motorrad- speziell Harley-Fahrer, die wirklich frei (im T-Shirt und ohne Helm) über die Highways cruisten und wieder daheim berichtete ich in der Volleyball-Runde, zu der mittlerweile auch Hans-Werner gehörte, davon. Das „Gespenst“, eine „Harley-Tour“ in den USA zu machen, tauchte auf und wurde nach dem Studium von Reiseprospekten, die so etwas anboten, wieder in die Kiste verbannt. Das Argument: „Für den Preis kannst du dir ja ein Motorrad kaufen“, war nicht von der Hand zu weisen und wurde von Hans-Werner wörtlich genommen. Eines Tages stand er plötzlich mit seinem „Chopper“ bei mir vor der Tür und verkündete: „Nun bist du dran!“
Bei soviel Druck, für den ich ja letztendlich selbst verantwortlich war, konnte ich nicht nein sagen und erstand kurze Zeit später mein erstes eigenes Motorrad. Eine gebrauchte 250ger Kawasaki, die ich in Echem am Straßenrand hatte stehen sehen.
Hans-Werners Tabelle zeigt es. Gemeinsam starteten wir 1999 zu unserer ersten Motorrad-Tour entlang der Elbe. Unsere Begeisterung übertrug sich auf Gerd und Udo und die weiteren Touren kann man der Tabelle entnehmen.
Allerdings führte das gemeinsame Fahren auch dazu, dass sukzessive „aufgerüstet“ wurde und ich im Jahr 2002 mit neuer, gebrauchter, aber stärkerer Maschine an der 2. Tour nach Bad Sooden-Allendorf teilnahm. Eine Yamaha XJ 600 S Diversion
Nach 6 Jahren folgte ich 2008 noch einmal dem allgemeinen Trend und steigerte meine Kubikzahl von 600 auf 900. Denn nachdem ich auf den Hamburger Motorradtagen auf einer Yamaha TDM 900 A probegesessen und die Auskunft erhalten hatte, dass diese Maschine sich auch tiefer legen lässt (bei meinen kurzen Beinen absolut erforderlich), erstand ich in diesem Frühjahr mein erstes „nigel-nagel-neues“ Motorrad.
Es sollte in den nächsten 14 Jahren mein sehr zuverlässiger Untersatz sein.
Doch zwei Highlights in diesen 14 Jahren, die Hans-Werner und ich nicht auf unseren eigenen Maschinen erlebten, dürfen hier nicht unerwähnt bleiben, da sie zumindest für mich mit dem Fahren auf Motorrädern verbunden waren, die ich mir privat nie geleistet hätte.
Das war einmal unsere gemeinsame USA-Reise 2012, die für mich mit einer Motorrad-Tour auf einer Harley Davidsen Heritage Softtail und mehr als 5000 Kilometern verbunden war
und zum Anderen im Jahr 2019 unsere ebenfalls gemeinsame Süd-Afrika-Reise, auf der ich erstmalig eine tiefergelegte BMW F 700 GS unter dem Hintern hatte und mit der ich sehr gut zurecht kam. Auch diese Tour schlug mit wieder knapp 5000 Kilometern zu Buche.
Mindestens ebenso viele Kilometer wollten Hans-Werner und ich auf unserer ersten geplanten Frankreich-Tour über die Route des Grandes Alpes zurücklegen, die dann aber nur bis in die Schweiz reichte, da bei meiner TDM die Schaltung mehrfach versagte und wir die Tour abbrachen.
Bereits da kamen bei mir die ersten Überlegungen auf, mir kein neues Motorrad mehr zu kaufen und die Zweirad-Fahrerei ganz einzustellen, doch letztlich entschied ich mich anders und schlug noch einmal zu, indem ich Konzessionen an meine reduzierte körperliche Fitness machte und Gewicht und Leistung bei der neuen Maschine verringerte. Das Ergebnis war eine Yamaha Tracer 7 mit der Erstzulassung in 2023.
Diese „neue“ Maschine mit 5851 gefahrenen Kilometern jetzt wieder zu verkaufen und in Zukunft ganz auf die gemeinsamen Motorrad-Touren verzichten zu müssen, lässt schon etwas Wehmut aufkommen. Angesichts der körperlichen „Macken“, die uns alle im Alter ereilen, stimme ich Hans-Werner jedoch zu und halte es für die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit, nicht ohne festzustellen:
„Es war eine tolle Zeit, die ich in meinem Leben nicht missen möchte!“
Seit 57 Jahren bin ich mit kurzen Unterbrechungen auf motorisierten Zweiradfahrzeugen unterwegs. Es fing an im Alter von 15 Jahren mit dem Mopped meines Vaters, einer Simson SR 2. Mit 19 wurde es dann die MZ TS 250. Nach der Wende leistete ich mir eine gebrauchte Honda CB500 Four, die aber nur Ärger machte. Eine Chopper folgte. Die Neugier auf andere Modelle blieb erhalten und so folgten bis heute noch etliche andere Zweiradvarianten.
Simson SR 2
MZ TS 250
Honda CB 500T
Yamaha Dragstar 650
Yamaha Dragstar 1100
Honda Varadero 1100
BMW GS 1200
BMW Scooter C 650 GT
Honda Africa Twin DCT
Honda Forza 750
In diesen Jahren habe ich viele tausend Kilometer zurückgelegt, war auf langen Touren in vielen Ländern unterwegs, mal alleine, mal mit meinen Moppedfreunden. Wir haben viele Tagestouren in die nähere und weitere Umgebung gemacht und viele gemeinsame Erlebnisse gehabt.
Jetzt aber habe ich mich entschlossen, meine Motorradzeit zu beenden! Dafür gibt es drei Gründe:
1. Verschiedene gesundheitliche Probleme, die so mit dem Alter kommen.
2. Die gemeinsamen Tagestouren sind so gut wie eingestellt mangels Beteiligung. Das Motorrad für eine längere Jahrestour (mit Eberhard) im Schuppen zu haben, erscheint mir nicht mehr sinnvoll genug.
3. Ich habe im Verlauf der Jahre einige Motorradunfälle gehabt, die ich mit viel Glück ohne bleibende Schäden überstanden habe. Aber man wird nicht jünger, die Reaktionszeit nimmt ab und der Heilungsprozess dauert länger. Ich will da einfach nichts mehr riskieren.
Das Motorradfahren war eine tolle Zeit. Es bleiben viele schöne Erinnerungen an die Touren, ob alleine, mit Eberhard oder in der Gruppe.
Das schöne Herbstwetter nutzte ich heute für eine kleine Herbstrunde von 115 km. Das einzige feste Ziel war ein kurzer Besuch auf dem Boizenburger Friedhof, um die Pflanzen zu wässern. Danach rollte ich über Nebenstraßen nach Neuhaus, von dort weiter Richtung Vellahn, Brahlstorf und Gallin. Der Bäcker dort hatte leider schon geschlossen. Also wieder nach Boizenburg, dort beim Bahnhofsbäcker etwas Kuchen gekauft und ab zum Kaffee nach Hause. 🙂 Das Wetter war angenehm, zum Ende zog es sich aber zu und wurde etwas frischer. Aber wozu hat man Heizgriffe! 😉
Um diese Frage zu beantworten, machten sich heute Eberhard und ich mit den Motorrädern auf in Richtung B195. Für Eberhard war es die erste Tour nach seinem Unfall in Frankreich. Wir starteten um 10.30 Uhr bei angenehmer Temperatur und leichter Bewölkung. Hinter Vorderhagen ging es auf die Nebenstrecke der B195, die Hauptstrecke war sowieso wegen Straßenbau bis Sumte gesperrt. Bald tauchten die ersten Birnen- und Apfelbäume auf. Und? Die Bäume hingen voller Früchte! Die Birnen waren teilweise schon sehr reif und lagen unten. Also anhalten und sammeln! Mit zwei vollen Tüten waren wir dann zufrieden. Die Äpfel brauchen noch etwas, sie sind noch hart und sauer!
Jetzt hatten wir Hunger! Also auf ins Vielanker Brauhaus zum Mittagsmahl. Auf das Vielanker Bier haben wir leider verzichtet, dafür musste die Schlemmerplatte dran glauben!
Bulette, Bratwurst und Steak vom Auerochsen mit Bratkartoffeln und Bohnen. War sehr lecker! Die Bratkartoffeln habe ich nicht ganz geschafft, da ging nichts mehr. 🙂 Nach dem Essen führte unsere Tour über Lübtheen, Pritzier, Wittenburg, Zarrentin und Dalldorf nach Lauenburg zurück. Nach 178 km waren wir wieder zu Hause. Es war eine schöne Tour!
Am Sonntag, den 21.07.24, starteten die 4 jungen Frauen vom Foto (auf Namen verzichte ich aus Datenschutzgründen!) eine 8-tägige Rundreise mit dem Fahrrad durch Dänemark. Es begann sofort mit einer kleinen Panne, ein E-Bike versagte schon in Lauenburg beim Start! Aber daran war ich Schuld, weil ich vorher noch etwas daran herumschrauben musste! 🙁 Nach einem schnellen Radwechsel ging es dann mit dem Zug los zur Fähre in Warnemünde und zur Überfahrt nach Gedser.
Leider stellte dann schon am Abend in der ersten Unterkunft eine junge Frau fest, dass sie ihren Schlüssel für den Fahrradakku vergessen hatte! Ohne den war kein Laden möglich. Zwei Fahrradhändler konnten nicht helfen. Da ich ja nun etwas Freizeit habe und sowieso wieder mal einen Ausflug mit dem Mopped machen wollte, holte ich mir den Akkuschlüssel vom Ehemann der jungen Frau und machte mich am Dienstag auf nach Dänemark. Ich nahm die Strecke über Fehmarn und mit der Fähre nach Rodby. Per Handyortung meiner Frau wusste ich, wo ich die Gruppe treffen konnte.
Die Übergabe an eine glückliche E-Bikerin klappte dann auch hervorragend! 🙂
Der Akku war leer und konnte dann schon im nächsten Ort beim gemeinsamen Mittagessen wieder aufgeladen werden. Die Frauen fuhren dann weiter Richtung gebuchter Unterkunft und ich suchte mir eine Übernachtung Richtung Heimat. Am nächsten Tag machte ich mich dann wieder auf den Heimweg über Fehmarn. Eigentlich wollte ich etwas über die Küstenstraße gemütlich nach Hause fahren, aber der Touristenverkehr nervte dann doch. Also bei Lübeck wieder auf die Autobahn und um 12.00 Uhr war ich zu Hause. Mit dem Wetter hatte ich viel Glück. Entweder es hatte dort geregnet, wo ich entlang kam oder es regnete, als ich im Trockenen war!
Ach ja, der Zweitschlüssel wurde am Montag von der Familie per Express an die Unterkunft vom Dienstag geschickt und war auch am Abend tatsächlich da! Aber doppelt hält besser und ich habe einen netten Ausflug gehabt! 🙂
Das waren 2 Fahrtage von 360 km und 440 km mit vielen Baustellen und Regenschauern ohne besondere Ereignisse. Morgen geht’s nach Frankreich.
08. und 09. Mai 2024
Heute überquerten wir um 09.12 Uhr nach insgesamt 812 km den Rhein bei 12 Grad C und waren in Frankreich! Das Wetter besserte sich, die Temperatur stieg und die Straßen wurden kleiner und kurviger. Wir wunderten uns etwas, dass etliche Ortsdurchfahrten gesperrt waren, aber viele festlich gekleidete Menschen unterwegs waren. Bis wir herausfanden, dass der 8.Mai (Kriegsende) ein Feiertag in Frankreich ist, dauerte es noch etwas. 🥺 Nach einer schönen Fahrt fanden wir dann ein Quartier in Valserhone.
Am Himmelfahrtstag ging es dann bei schönstem Wetter Richtung Grenoble. Ein Highlight der Strecke war die Fahrt am Seeufer von Annecy entlang. Eine schöne Promenade und Fahrradfahrer ohne Ende auf guten Fahrradwegen. 🌞🚵🚣🏊 Am frühen Nachmittag trafen wir im sehr schön gelegenen Hotel etwas außerhalb von Grenoble ein. Bei der allgemeinen Begrüßung entschied der Familienpräsident, Eberhard als verlorenen Cousin aus Erfurt willkommen zu heißen 😂. Damit waren 45 Personen anwesend! Gastgeber waren Anne und Franklin und ihre drei Kinder. Sie sprechen alle sehr gut deutsch.
10. Mai 2024
Die nächsten 2 Tage hatten die Motorräder Pause. Wir waren Mitfahrer bei meinem Bruder im Auto. Am Vormittag war das Schloss von Vizille das Ziel. Es ging um die französische Geschichte.
Am Nachmittag waren wir alle Gäste von Annes Eltern, die Mitbesitzer eines Chateau sind. Es war ein sehr schöner Nachmittag mit gutem Essen und Getränken!😉
Gegen Abend war dann noch eine Stadtführung durch Grenoble.
11. Mai 2024
Heute war die Fahrt mit der ehemaligen Mineneisenbahn angesagt. „Chemin de fer de La Mure ist die gängige Bezeichnung für eine elektrisch betriebene, in Meterspur ausgeführte Eisenbahnstrecke südlich von Grenoble in Frankreich. Sie führte zeitweilig von Saint-Georges-de-Commiers bis Corps und diente neben dem Personenverkehr dem Abtransport von Anthrazitkohle aus den Bergwerken von La Mure, vor allem zur Versorgung von Grenoble. Seit 2021 werden 15 km der Strecke wieder als Museumsbahn betrieben. Die Strecke überwindet auf 30 Kilometern einen Höhenunterschied von 550 Metern und führt dabei über sechs große Viadukte und durch 18 Tunnel mit einer Gesamtlänge von mehr als vier Kilometern. Die maximale Steigung beträgt 28,5 %.“ (Wikipedia)
Auf der Rückfahrt nach Grenoble hielten wir an einer geschichtsträchtigen Stelle. Laffrey war am 7. März 1815 Schauplatz des Treffens zwischen Napoleon, der von der Insel Elba zurückkehrte, und der royalistischen Armee. Der Standort wird später Prairie de la Rencontre heißen. An dieses Ereignis erinnert eine Reiterstatue Napoleons mit Blick auf den Laffrey-See. Die Strecke vom Mittelmeer bis Grenoble wird deshalb auch die Route de Napoleon genannt.
Am Nachmittag besuchten wir noch die Buchhandlung, in der unsere Gastgeberin tätig ist. Viele schöne Bücher, aber leider alle auf Französisch 😗!
12. Mai 2024
Nach vielen Verabschiedungen am Abend zuvor ging es für alle am heutigen Sonntag auf den Heimweg. Eberhard und ich machten uns auf die Weiterreise durch Frankreich. Nach vielen schönen Straßen erreichten wir das berühmte Combe de Laval, eine kurvenreiche und enge Felsstraße. Diese Strecke mussten wir sogar zweimal fahren, weil nach 30 km eine Pass-Sperrung kam. Unterkunft fanden wir dann in Pierrelatte.
13. Mai 2024
Unser Ziel heute war es, in die Nähe des Viaduktes von Millau zu kommen. Ein Teilabschnitt dabei war die berühmte Höhenstrasse an der Ardeche entlang. Unzählige Kurven und Spitzkehren und viele sogenannte Balkons (Aussichtspunkte auf die Ardeche) machten richtig Spaß! Ein Highlight war dann noch das berühmte Felstor, durch das die Ardeche fließt.
Bis dahin war die Welt noch in Ordnung! Dann passierte es! Eberhard übersah bei einer Gehbewegung von rückwärts nach vorne einen Betonklotz und stürzte über ihn. Er konnte sich zwar mit den Händen abfangen, verletzte sich aber doch an Schulter und Hand, sodass wir zur Notaufnahme nach Ales fuhren. Das Ergebnis der Untersuchung war eine geprellte Schulter und vielleicht ein kleiner Knochenbruch am Handgelenk. 😭 Damit war klar, für Eberhard war die Motorradtour hier zu Ende!😬 Sein Motorrad blieb am Krankenhaus stehen, ein Taxi brachte ihn ins inzwischen von mir gebuchte Hotel. Dann wurde alles weitere mit dem ADAC geklärt.
14. Mai 2024
Wir haben hier 2 Nächte gebucht. Heute morgen wurde schon das Motorrad abgeholt. Eberhard wird morgen früh nach Marseille gebracht und fliegt gegen 13.30 Uhr über München nach Hamburg. Momentan haben wir hier Dauerregen, haben nur für ein Mittagessen die Zimmer verlassen.☹️ Ich werde morgen Richtung Südosten fahren und versuchen, den Regenwolken auszuweichen. Wie ich dann weiter fahre, habe ich noch nicht entschieden. Schade, schade😩 Irgendjemand gönnt uns diese Frankreichtour nicht! 😠
15. Mai 2024
Nach 1740 km auf dem Motorrad hat Eberhard heute morgen den Krankenwagen bestiegen und sich auf den Heimweg gemacht. 😭 Ich habe mich nach gründlicher Überlegung (langes Studium der Wetterprognosen☹️) auch für den schnellen Heimweg entschieden. Der Autoreisezug am 17.05. von Lörrach nach Hamburg ist gebucht. Die ersten 420 km nach Lörrach habe ich geschafft, wenn auch 300 km im Dauerregen und bei teilweise 6 Grad in höheren Lagen 😃. Morgen liegen noch 260 km vor mir, das Wetter soll ähnlich werden.😂
16. Mai 2024
Bin nach 260 km in Lörrach angekommen. Einen kurzen Schauer gab es nur am Morgen bei 12 Grad, hier in Lörrach ist es leicht bewölkt bei 18 Grad. Endlich konnte ich mal wieder eine Speisekarte lesen und habe Würstchen bestellt!😀 Unterwegs habe ich noch eine historische Stelle gesehen. Hier hat das 1. Afrika-Corps der Franzosen im 2.Wk gekämpft.
Habe mich jetzt für eine Nacht im Burghotel Rötteln einquartiert. Morgen ist ab 17.00 Uhr einchecken! Dann heißt es, eine Nacht im Zug zu überstehen.😉 Hoffe, am Samstag dann wieder zu Hause zu sein.
18. Mai 2024
Nach 2448 km bin ich heute Punkt 12.00 Uhr wieder am Elbkamp eingetroffen. Nachdem der Autozug gestern mit 2 1/2 Std. Verspätung abgefahren war (ein Stellwerk in Baden-Baden war beim Unwetter baden gegangen 😂), trafen wir heute mit 3 Std. Verspätung in Altona ein. Ich hatte in meinem Abteil 2 angenehme schweizer Mitfahrer. Der 24-jährige Adi ist mit dem Quad für 3 Wochen Richtung Schweden unterwegs, der 62-jährige Rocco ist mit einer Africa Twin für 6 Wochen zum Nordkap auf Tour. Es gab also genügend Gesprächsstoff! Die letzte Strecke von Hamburg nach Lauenburg verlief ohne Probleme. Jetzt heißt es sich wieder an den normalen Tagesablauf zu gewöhnen!
Heute war die 1000km-Wartung angemeldet in Braak. Abfahrt um 9.00 Uhr bei 3 Grad und Sonnenschein! In Großensee sprang dann das Tacho auf die 1000! Das war ein Foto wert. 🙂
Nach 1 1/2 Std. war alles erledigt und ich konnte bei inzwischen 8 Grad nach Hause fahren. Einen Schnupfen habe ich zu den Wartungskosten kostenlos dazu bekommen 🙁
Jetzt kann es auf große Tour gehen! Hoffentlich bei höheren Temperaturen!
21 Grad, Sonnenschein und Wochenende waren die perfekten Vorraussetzungen für Eberhards erste Motorradtour in diesem Jahr. Ich holte Eberhard um 13.00 Uhr ab und los ging es über die Elbbrücke auf die Elbuferstraße mit Ziel Dömitz. Unsere anderen Motorradfreunde waren leider verhindert. Durch eine grün-gelbe Landschaft fahrend (frisches Laub und Rapsblüten) erreichten wir die Eisdiele in Dömitz, vor der schon eine große Anzahl Zweiräder parkten. Für uns war immer noch Platz und die Eisbecher waren hervorragend! 🙂
Dann ging’s auf den Rückweg auf der 195 incl. Nebenstrecke. Auch dort waren viele Mopeds unterwegs. Unterwegs wurden dann ein paar Erinnerungsfotos auf dem Deich gemacht!
Nach 168 km waren wir dann wieder bei immer noch sommerlicher Temperatur, aber leicht bewölktem Himmel zu Hause. Es war eine schöne Tour!
Ganz so warm wie die ersten Vorhersagen war das Wochenende doch nicht. 12 Grad am Samstag und 13 Grad am Sonntag zeigte das Thermometer im Tacho an. Warm anziehen war angesagt. Die Sonne kam zwar zeitweise zum Vorschein, aber Richtung Zarrentiner See wurde es bedeckter. Am Samstag war ein Ziel die „Maräne“ in Groß Zecher, um einen Termin für ein Familienessen anzufragen, war leider schon besetzt. Nach 140 km war ich dann wieder zu Hause und machte mir dann erst mal eine heiße Suppe. 🙂
Am Sonntag ging es dann wieder Richtung Norden, bei ähnlichen Wetterbedingungen wie am Samstag. Diesmal war das Ziel die Kutscherscheune in Groß Zecher. Dort konnte ich für das Familienessen reservieren. Außerdem machte ich gleich ein Probeessen, die Pilzpasta war sehr gut! 😉 Nachdem ich noch etwas mit Hanne geredet hatte und wir feststellten, dass wir alle etwas älter geworden sind, machte ich mich auf die Rücktour mit verschiedenen Umwegen.
Zu Hause hatte ich dann nach 140 km genau 510 Gesamtkilometer auf dem Tacho. Ich nähere mich also der 1000 km-Inspektion! 🙂